Album der Woche #37-2022 – „Rêverie“ by Jonathan E. Blake

Jonathan E. Blake zeigt auf seinem Album „Rêverie“ einen schillernden Facettenreichtum. Bei der Arbeit an seinem Album ließ er sich auch von dem jungen Genre Lo-Fi inspirieren: „Lo-fi chill besticht durch eine gewisse Einfachheit, akustische Unvollkommenheit, Minimalismus. Denn im Gegensatz zu anderen Genres geht es nicht darum, den Hörer mit treibenden Beats, tiefen Bässen oder komplexen Vocals zu fesseln. Beim Lo-Fi-Chill geht es darum, den Hörer zu entschleunigen, ihn zum Träumen zu bringen, zu entspannen, abzuschalten“, sagt Jonathan E. Blake. Und genau das ist ihm mit den insgesamt 14 Tracks gelungen.

„Rêverie“ (oder „Reverie“) ist eine bunte Mischung aus klassischen Lo-Fi-Zutaten wie knisterndem Vinyl, dreckigen Snares, Klavier- und Gitarrenklängen oder anderen akustischen Instrumenten, wie sie Jonathan E. Blake in seinem atmosphärischen Song „Sorrow Rain“ aufgreift. Die Tracks variieren zwischen klassischem Lo-Fi und entsprechend langsamen, eingängigen Hooks und Melodien wie im Song „Shaka Brah“, der sich für den sonntäglichen Morgenkaffee ebenso eignet wie für das Chillen am Strand mit Freunden und das Ausklingenlassen des Tages.

Eine einzigartige und doch zugängliche Mischung von Genres gibt es in „Sidestep Fool“. Groovige Beats mit beruhigendem Vinyl-Knistern und 90er Jahre Retro-Bass-Synthies.

Sich von elektrobeeinflussten Beats treiben lassen und sich auf den sphärischen Klangteppich legen, um die Sterne zu beobachten. Das ist „Rêverie“.

Das ganze Album gibt es hier.