Halbzeit mit Uwe – #04.01.2023 – Best of Tecnomind 2022 – Part 1

Playlist: Halbzeit mit Uwe #04.01.2023
Intro: Under the Milky Way tonight – Eagle (Synth. Music)

There is no Hope (Original Mix) – Amir Rad & Behrooz
Euphoria (Original Mix) – Artifi
Magenta (Last Soldier Remix) – Catchfire
Dark Hall (Paul Elov8 Smith Remix) – Fabrice
Momentium (Original Mix) – Artifi
Dragon (Gayax Remix) – Grande Piano
Outlander (Original Mix) – Fabrice
In Heaven (Puresoul Uplifting Remix) – Hiddeminside feat. Emarie
Life (Amir Rad Remix) – Iberian


Das Album gibt es ab dem 13.01.2023 HIER

Die Wahl rund um den Schallwelle-Preis ist ab sofort geöffnet.

Seit heute null Uhr sind die Wahlen eröffnet!

Bis zum 15.1.2023 könnt Ihr Eure Stimmen in den Kategorien “Bester Künstler / Bestes Album National/International” und in der Sonderkategorie “Bestes Ambient-Album” abgeben. Wir danken allen, die in den letzten zwei Wochen Rückmeldungen gegeben haben und damit zur Verbesserung der Listen beigetragen haben!
Hier der Link zu den Wahlseiten:

http://www.schallwen.de/swvoting/de/ (Deutsch)

Since zero o’clock today, voting is open!

Until 15.1.2023 you can cast your votes in the categories “Best Artist / Best Album National/International” and in the special category “Best Ambient Album”. We would like to thank everyone who has given feedback in the last two weeks and thus helped to improve the lists!

Here is the link to the voting pages:

http://www.schallwen.de/swvoting/en/ (Englisch)

Alfred Arnold

Album der Woche #50-2022 – „A Floating City“ by Nautilus

Das ganze Album bekommt Ihr hier

A Floating City

Zugegeben, ich habe meinen Jules Verne in meiner Jugend nur unvollständig studiert. Deshalb ist sein Werk „Eine schwimmende Stadt“ (1871) an mir vorbeigegangen. Darin hat Verne ausnahmsweise mal keine künftige technische Erfindung vorausgesehen, sondern nur eine Fahrt mit dem riesigen Schiff namens Great Eastern beschrieben und einige fiktive Ereignisse hinzugefügt.

Great Eastern war damals alleine schon durch die schiere Größe etwas Neues und Begeisterndes, als die meisten noch an rosige Zukunft durch technischen Fortschritt glaubten. Das Quartett Nautilus machte daraus – zumindest in den Songtexten – eher eine zeitgemäße Geschichte über das Ende von positiven Zukunftsträumen.

Würde man sich die Musik auf „A Floating City“ ohne Kenntnis der Texte anhören, könnte man trotzdem kaum eindeutig düstere Stimmungen ausmachen, als wären die Musiker insgeheim immer noch Optimisten mit einer Spur von Nachdenklichkeit und Melancholie. In „Moondance“ gibt es sogar tanzbare Rhythmen auf die Ohren. Tanz in den Untergang, vermutlich.

Als die wichtigsten Inspirationen gelten für Nautilus immer noch Pink Floyd, Mike Oldfield und Tangerine Dream. Dementsprechend treffen behäbiger Artrock, sphärische elektronische Musik und sanfte Spuren von Oldfield-Prog auf „A Floating City“ aufeinander. Das alles mitunter mit zartem Hauch einer entspannenden New Age-Session versehen. Hinzu kommt manchmal noch der stoische Sprechgesang, der (vermutlich) von Meiko Richert stammt und für mich etwas Naives vermittelt. Vielleicht weil er mit charmantem deutschem Akzent die englische Sprache verwendet. Nautilus sind durchaus zu eigenen stilistischen Kreationen fähig, wie zum Beispiel die Verschmelzung von Artrock und Elektronik in „Autumn Light“ beweist.

Am besten gefällt mir die CD, wenn rein elektronische Musik gemacht wird, wie in Teilen von „Last Signals on Endless Sea“, oder in „Departure“. Andererseits erreicht die Band mit ihrer eigenen, oben genannten Stilmischung doch mehr Musikfreunde.

Copyright: Siggy Zielinski (babyblaue-seiten.de)

Album der Woche #46 & 47-2022 – „Humano:ID – Visionen“ by Bernd-Michael Land

Wenn man den ersten Blick über das Cover schweifen lässt, kommt einem schon das Sinnbild von:“Hat er’ne Schraube locker und wo kann ich sie festziehen?“

So oder so ähnlich muss es Sylvain Lupari vom Onlinemagazin „Synth&Sequences“ gegangen sein, hier ist die Rezension in der deutschen Übersetzung:

Kennen Sie Bernd-Michael Land? Ehrlich gesagt, hatte ich seinen Namen schon einmal irgendwo gesehen, aber kein Interesse daran entwickelt, da einige Kenner der Szene seine Musik als New Age bezeichneten. Vor kurzem kontaktierte er mich, um mir Alben zur Rezension anzubieten. Er schickte mir vier davon, darunter dieses HUMANO:ID-VISIONEN. Und die Überraschung ist perfekt! Man hört den Titel, sieht sich das Cover und das Booklet an, das der CD beiliegt (28 Seiten mit Zeichnungen und Grafiken), und ahnt, worum es in der Welt von HUMANO:ID-VISIONEN geht. Aber auch hier ist die Überraschung vollkommen! Inspiriert von einer humanoiden Vision – sind wir Menschen, Maschinen oder/und Maschinenmenschen – liefert er ein Album voller Töne, die er mit seinem Wissen und seiner Vorstellungskraft geschaffen hat. So sehr ich auch in meinen Erinnerungen und Kenntnissen schwelge, die Welt von HUMANO:ID-VISIONEN ist von ebenso komplexen und erlesenen Klangfremdheiten geprägt wie die von Pete Farn. Aber mit mehr Konsistenz in den Stimmungen und Rhythmen, die erstaunlich sind, weil sie so kreativ und originell gestaltet sind. Kurzum, ich habe ein paar Tage damit verbracht, ein Album zu analysieren, das die Zeit, die ich damit verbracht habe, es zu zähmen, mehr als verdient hat.

Nach einer genretypischen Eröffnung entfesselt Visionen eine Sequenzerlinie, die lebhaft pulsiert, während sie in ihrer Aufwärtsbewegung einen leichten Knick macht. Dieser Rhythmus verliert an Klangkraft und verschwindet allmählich unter einer Lawine von Synthesizerwellen, deren Resonanzen ein Panorama von kryptischen Stimmungen injizieren. Der Rhythmus gewinnt nach einer starken Injektion von Wiisshh und Synthesizer-Knistern wieder an tonaler Stärke. Synthielinien und Schallwellen verflechten sich in einer Textur aus schaurigen Stimmungen, um Kyborg einzuleiten. Dieser Titel ist ein Beispiel für die experimentellen Strukturen, die auf Soundeffekten und Sampling aufgebaut sind und von dem Musiker aus Rodgau-Hainhausen hergestellt wurden. Die Basis ist rein atmosphärisch wie multisonisch mit Soundeffekten an der Grenze zum Gruseligen und einer Welt der Experimente mit Robotertechnologien. Verstärkte Glasexplosionen lassen uns zusammenzucken, kleine Pulse hier und da lassen uns auf eine Rhythmusstruktur hoffen, während die Effekte der Kehlkopfstimme uns dazu bringen, die vielen Experimente eines Titels besser zu erkennen, der vor der fünften Minute musikalischer wird. An dieser Stelle bekommen wir einen schönen Orgelklang zu hören, der dem Titel eine seraphische Textur verleiht, die eine Leidenschaft für modernere Klänge erfordert, die man selten zu hören bekommt.Positionen folgt dieser Linie mit einem sehr experimentellen tonalen Ansatz und einer Textur aus Klängen und Geräuschen, die sich reiten lassen. Computergeist und Maschinenherz gehören ebenfalls zu diesen Titeln mit hohen experimentellen Klangkalorien. Kein Rhythmus, sondern ständige Wellen von eindringenden Klängen, die in der überbordenden Fantasie des deutschen Musikers gewoben werden. Erstaunlich, dass eine Musik, die darauf abzielt, ein Cyborg-Universum zu schildern, eine Offenheit von progressiver Musik à la Pink Floyd haben kann. Doch genau das hören wir in der Ouvertüre des Titelstücks. Ein sehr schöner kreisförmiger Rhythmus, der auf glasumhüllte Arpeggien geschlagen wird, die wie im Rausch zickzack laufen, taucht kurz vor der ersten Minute auf. Eine pulsierende Basslinie bildet seinen Schatten und verleiht ihm Dynamik, indem sie das majestätische Xylophonklimpern unter weinerlich-blauen Synthesizerwellen vorantreibt. Der Gastgitarrist César Roson kräuselt ein paar Akkorde, die sich mit den Akkorden eines ebenso unauffälligen Keyboards duellieren, während die weinerlichen Synthiewellen jene nostalgische Vision hinzufügen, die vor allem das Stimmungsbecken von Humano:Id belebt, dessen Keyboard sich an Rick Wright, allenfalls an Ray Manzarek anlehnt. Die Gitarre wird immer mehr zum Gastgeber der Stimmungen dieses Titels, indem sie kurze Soli und Texturen schweben lässt, die ein wenig an Manuel Göttsching zu Zeiten von Ashra erinnern. Identifikation, ein rein atmosphärischer Titel, bringt seine meditativen, himmlischen und mechanischen Stimmungen in eine Verschmelzung von Synthesizerlinien und -wellen, deren Farben so kontrastreich sind wie ihr emotionaler Gehalt. Momentum bedient unsere Emotionen mit einer Ballade, ich würde sagen, einem Spaziergang in einem Park an einem Herbsttag, mit einer Klaviermelodie, die von Streichern begleitet wird und uns um die Ohren fliegt. Das ist sehr schön!

Surreale Illusionen ist eine weitere bunte Tonstruktur, die ein großes Potenzial hat, unser Trommelfell zu verzaubern. Organische Geräusche, wie z.B. getaktete Tropfen, die von einer Stuko-Wand tropfen, werden in einen Sequenzer im experimentellen Rhythmusmodus eingewebt. Anschließend hat Bernd-Michael Land in einer genialen Arbeit Klänge collagiert, die er in einer Form von sequenziertem Rhythmus verarbeitet. Die fragmentierten und wieder zusammengesetzten Didgeridoo-Fetzen in einer sequentiellen Rhythmusstruktur sind einfach genial! Nach einer beängstigenden Eröffnung entfaltet Weg der Erkenntnis ein ambientes Rhythmuskarussell unter wabernden Synthesizerwellen, die mit androidem Material gefüllt sind. Die Metamorphose findet etwa 80 Sekunden später statt, wenn der Sequenzer einen hüpfenden Rhythmus mit springenden Ionen und dem Rhythmus ihrer Schatten formt, dessen gummiartige Textur einen harmonischen Ambient-Rhythmusansatz ausheckt. Effektiv, da es sich um eine magnetisierende Bewegung handelt! Obwohl Tanz der Kobolde auch eine starke Tendenz zu atmosphärischen Anleihen aus einer Welt des Metalls und der fortgeschrittenen Technologie aufweist, ist es dieser Rhythmus, der die atmosphärische Anhaftung der mechanischen Samplings der drei vorherigen Titel Positionen, Computergeist und Maschinenherz auflöst. Und wie in Surreale Illusionen ist sein sequenzierter Rhythmus voller zusammengesetzter Töne, die wie ein kreisförmiges Karussell in einem Vergnügungspark für Humanoide herumwirbeln. Eine weitere Rhythmusstruktur, wie man sie selten hört und die lustig effektiv ist, bietet Zyklus Nr. 10 sequenzierte Ionen, die halb organisch und halb aus lebendem Glas in einer kreisförmigen Struktur sind. Ein Auf und Ab, wie ein Schwarm kleiner Schritte, die in alle Richtungen laufen, ohne dass es für die Füße anstrengend wird, dafür tippt man mit dem Finger, in einem Kontext des ständigen Laufens unter einem Himmel voller Synthesizerwellen und Gitarrentexturen, die mit einem eschatologischen Zest in ihren bohrenden Klagen heulen. Und wie in Humano:Id verwandelt César Roson diese Klagen in kurze, verzweifelte Solos. Und obwohl Bernd-Michael Lands Kreativität in HUMANO:ID-VISIONEN immer wieder überrascht, beschließt er dieses letzte Werk auf konventionellere Weise mit einem kreisförmigen elektronischen Rhythmus. Der Sequenzer verbindet zwei Rhythmuslinien, die aneinander haften und in den letzten Schritt der anderen hüpfen, wodurch ein lebhafter, mitreißender Rhythmus entsteht, der keine Nanosekunde Leerlauf hat. Natürlich hat sich die komplexe Vision des Musikers nicht völlig verflüchtigt, wie die Metamorphose des Sequenzers beweist, der seinen Rhythmus nun metallischer, mechanischer und mit seinem avantgardistischen Technologie-Tonfall wirbelt. Und dieser Rhythmus klirrt mit einem mitreißenden Effekt unter den Samples eines Klang-Multiversums, das in der Fantasie von Bernd-Michael Land entworfen wurde, der über 40 Jahre Erfahrung mit verschiedenen Kulturen elektronischer Klänge hat. Dieser Künstler hat mir mit diesem brillanten HUMANO:ID-VISIONEN eine beeindruckende Visitenkarte hinterlassen. Ein Album, das mit mehr als interessanten Elementen gefüllt ist und das man in Ruhe genießen kann, dessen Anziehungskraft aber mehr als garantiert ist. Eine großartige Entdeckung für einen Liebhaber von Klängen, Rhythmen und Stimmungen am Rande eines anderen Universums… so wie ich!
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Das französische Original findet Ihr hier.

Übersetzt mit deepL

Album der Woche #44-2022 – „Northern Lights“ by Fritz Mayr

Das ganze Album bekommt Ihr hier.

Er hat es wieder getan, Fritz Mayer hat es wirklich geschafft, im Oktober 2022 noch ein Album zu veröffentlichen, „Northern Lights“.
Wer jetzt allerdings ruhige, nahezu träumerische Klangteppiche erwartet, muss sich hinten anstellen und auf das nächste Album von Fritz Mayr warten. Alle anderen erwartet eine akustische Reise mit „Kick und Wumms“. Ich möchte nicht zu viel verraten, hört einfach rein.
Heute ab 15:00 CET:TuneIn
Radio.de
Das ganze Album gibt es hier.
Er hat es wieder getan, Fritz Mayer hat es wirklich geschafft, im Oktober 2022 noch ein Album zu veröffentlichen, „Northern Lights“.
Wer jetzt allerdings ruhige, nahezu träumerische Klangteppiche erwartet, muss sich hinten anstellen und auf das nächste Album von Fritz Mayr warten. Alle anderen erwartet eine akustische Reise mit „Kick und Wumms“. Ich möchte nicht zu viel verraten, hört einfach rein.
Heute ab 15:00 CET:
https://tunein.com/radio/modul-303-s237222/
https://www.radio.de/s/Modul303

Album der Woche #43 – 2022 – „Heaven filled with Rainbows“ by Romerium

Hier bekommt Ihr das ganze Album und hier den Bonustrack

Wir wünschen Ihnen einen Tag voller Sonnenschein, einen Himmel voller Regenbögen und eine Tasche voller Träume.
Die Aufgabe der Abschlussprüfung von Sound Education Netherlands bestand darin, einen Song zu komponieren, in den das gesamte Wissen des vergangenen Studienjahres einfließen sollte.
Dieser Song sollte in die Endnote der Prüfung einfließen.
Mein Plan war es, einen netten Chill-Lounge-Track zu machen, was für mich ein ziemlich neues musikalisches Gebiet ist.
Und dann kam ich auf die Idee, ein Album mit 10 Tracks zu machen.
Der beste Track sollte dann mein Abschlusstrack werden.
Am Ende dieses Projekts habe ich mich für Track 9 entschieden.
Und dieser Track wurde mit einer 8 belohnt
Mit diesem Album habe ich mich selbst herausgefordert, eine neue Richtung in Bezug auf den Stil einzuschlagen.
Die Kombination aus Ambient und Lounge/Pop kann man meiner Meinung nach als einzigartig bezeichnen, denn anstelle von Jazz- und Funk-Einflüssen, die in der Lounge üblich sind, bringe ich eine Kombination aus Old-School-EM, Siebziger-Jahre-Pop und modernem Schlagzeugstil ein.
Mit diesem Album möchte ich die Schönheit der Welt zeigen.
Eine Schönheit, an der viele Menschen einfach vorbeigehen.
Impressum
veröffentlicht am 30. September 2022

Das sagt Romerium zu dem Bonustrack „Mental Horizon“
Klaus Schulze 1947-2022
Klaus Schulze 1947-2022
Als Schlagzeuger, Keyboarder, Synthesizer-Pionier, Soundtrack-Komponist und Begründer wichtiger Elemente des Techno hinterlässt Klaus Schulze ein großes musikalisches Erbe, das seinem weiten Blick auf die mehr als sechzig Alben, die er gemacht hat, entspricht.
Klaus Schulzes Konzerte waren meditative Veranstaltungen, bei denen er wie ein Hohepriester der Elektronik seine hoch gestapelten Synthesizerbänke bediente. Im neuen Jahrhundert arbeitete er regelmäßig mit der Sängerin Lisa Gerrard von Dead Can Dance zusammen, einer verwandten Seele auf der Suche nach der spirituellen Tiefe hinter der Technik des Musikmachens.
In der Vision von Klaus Schulze wurde ein ungewöhnliches Instrumentarium für eine neue Art von klassischer Musik verwendet. Julian Cope verglich ihn mit Karlheinz Stockhausen und fügte hinzu, Schulze könne einen mit seinen elektronischen Mantras mitreißen. Seine Musik sei eine Massage für den Geist.
Abspann

veröffentlicht am 9. Mai 2022
Alle Tracks komponiert, gespielt, gemischt und gemastert von ROMERIUM
Hüllengestaltung und Artwork von ROMERIUM

Album der Woche #42 – 2022 – „Signal to the Stars“ by Callisto

Hier bekommt Ihr das ganze Album.

AD Music freut sich, die Veröffentlichung der Zusammenarbeit von David Wright und Dave Massey unter dem Pseudonym „Callisto“ bekannt zu geben.

Die beiden Davids kombinieren ihre jeweiligen Markenzeichen, die bereits 30 Alben zierten, und verbinden markante Melodien mit schrillen Rhythmen und Sequenzen in der besten Tradition von Vangelis, Tangerine Dream und anderen Koryphäen des Genres, während sie eine frische und originelle Klanglandschaft der elektronischen Musik beibehalten.

„Signal to the Stars“ ist voller einprägsamer und melodiöser Themen vor dem Hintergrund kraftvoller und hypnotischer rhythmischer Stimmungen, die durch einfallsreiche Sequenzen, Atmosphären und spontane Keyboard-Soli ergänzt werden.

„Mit Sicherheit eines der besten Synth-Alben des Jahres 2004“ – Andy G (Inkeys)
Impressum
veröffentlicht am 1. Januar 2004

Alle Musikstücke komponiert von David Wright und Dave Massey
Lizenz
alle Rechte vorbehalten

Album der Woche #41 – 2022 – „A Quantum Earth“ by Sequential Dreams

Das ganze Album gibt es hier.

„Es war einmal, 10.000 Lichtjahre entfernt und zehntausend Jahre in der Zukunft, da lebten die Nachkommen eines kleinen blauen Planeten, an den man sich als Terra, die Heimatwelt, erinnert. Als sie den Maschinenplaneten und den Quantenantrieb des Universe Builders entdecken, machen sie sich daran, ihre Heimatwelt, ihr Sonnensystem und ihre Geschichte zu rekonstruieren und neu zu erkunden.“
Abspann
veröffentlicht am 4. Oktober 2014

Geboren aus dieser sich entwickelnden Kurzgeschichte und der Musik von Kuutana und mit den musikalischen Talenten von Celestial View aus Österreich, Johan Tronestam aus Finnland, Chris Pearre (alias „Synthesist“) aus Kalifornien und „The Roboter“ aus Kanada, stellt Borders Edge Records diese Sci-Fi und Berlin School EM Landschaft mit der Einführung des vierten Albums von Sequential Dreams mit dem Titel „Quantum Earth“ vor.

Besuchen Sie: bordersedge.com für weitere Informationen

Album-Rezension von George Miler:

Ein seraphisches Dekamillenium

Laut so unterschiedlichen Denkern wie Neil deGrasse Tyson und David Brin wird unsere Spezies eines Tages vielleicht Universen erschaffen können. Manchmal stelle ich mir vor, dass meine Lieblingsfilme und -serien in verschiedenen rekonstruierten schwarzen Löchern in unserem Kosmos oder in einem der Multiversen, auf die die jüngsten Beobachtungen der Planck-Mission hindeuten, versteckt sind. Kuutana, Celestial View, Johan Tronestam, Chris Pearre (bekannt als Synthesist) und der kanadische „The Roboter“ haben an einem ähnlichen Projekt der kosmischen Inneneinrichtung mitgearbeitet, nur dass ihre Figuren, die Kinder des legendären Terra, die längst verlorene Erde und ihr Planetensystem restauriert haben.

In dieser Kurzgeschichte, die den Hintergrund liefert, ist die Erde 10.000 Jahre später und 10.000 Lichtjahre entfernt.

Der Titeltrack „Quantum Earth“ ist eine hektische Nummer, gespickt mit kometenhaftem Rauschen in einer Arena kosmischer Aussichten, gefolgt von einer muskulösen techno-elektronischen Beschwörung der Zukunft, die wir nicht zu sehen erwarten haben. Das klingt wie die Vorbereitung auf eine Reise, obwohl es nicht der Ursprungsort ist, den unsere entfernte Nachwelt besuchen wird, sondern die liebevolle Rekonstruktion desselben mit Hilfe der Technologie, die ihnen auf dem Planeten des Universe Builder zur Verfügung steht. Oder vielleicht ist dies eine Partitur für die Reise zu diesem Planeten. Ein Gefühl der Verheißung und des Abenteuers ist in jedem Fall vorhanden.

In „The Universe Builders“ leisten Celestial View und The Roboter großartige Arbeit bei der Vertonung des Entstehungsprozesses des Universums und machen ihn leicht vorstellbar. Man stelle sich eine riesige Werkstatt im Hyperraum mit fleißigen Crews vor. Sehr unterhaltsam.
„Destination Terra“ scheint bei 15 Kilometern zu beginnen, eigentlich im Gleitflug. Viele gute SF-Effekte und ein erfreuliches, triumphales Instrumentalschwellwerk, das die Ankunft bedeuten muss. Sehr guter Einsatz von großen Akkorden, Johan und Kuutana! (Aber ich bin voreingenommen.)

„Solar Sails“ spottet jeder Beschreibung. Es gibt Teile dieses Stücks, die einfach wunderschön sind; ehrlich gesagt ist das meiste davon wunderschön. Synthesist & Kuutana beschwören die majestätische, aber zerbrechliche Schönheit des Echten herauf, während der Sonnenjammer auf Licht und Partikelfluss segelt. Warten Sie bis 2:27, um in den Bann gezogen zu werden, eine Erfahrung, die sich immer und immer wieder wiederholt. Ich wünschte, er wäre doppelt so lang.

„Celestial Bodies“ muss auf eine große Tour durch das Sonnensystem hindeuten. Exotische Welten, ja, und die passende Musik dazu. Doch ich glaube, ich höre in diesem Stück von Celestial View & Kuutana eine wahrhaft außerweltliche Qualität. Ich denke an Händler, die mit Lebensmitteln von bisher unentdeckten Planeten handeln, an Delikatessen der Sternengeborenen, die die Geschmacksknospen des 21. Jahrhunderts noch nicht kennen, an die Aufregung der Märkte, auf denen es von Gewürzen und Kunsthandwerk aus den Welten eines Sternenhaufens wimmelt. Das wirft die Frage auf: Welche Köstlichkeiten gibt es an Bord dieses Sonnenjammers? Die Besucher des Sonnensystems 2.0 diskutieren vielleicht über die Vorzüge und Feinheiten der Speisekarte.

Auf dem Uranusmond, der – wie alle anderen auch – nach Shakespeares Theaterstücken benannt ist, werden „Die Eisschluchten der Miranda“ serviert. Kalte, kristalline Canyons, deren Klippen gebieterisch in einen Himmel aus dichtem Schwarz ragen, der von Sternen durchsetzt ist, die nicht funkeln, sondern hart und hell sind. Die eisige, feenhafte Schönheit ist hier gut ausgearbeitet. Dann geht es in rasantem Tempo an den Eiswänden vorbei, bis sie verschwimmen. Das fühlt sich wirklich an wie eine Tour in einem gecharterten Space-Speedster, dessen Propulsor-Schwingungen leise Anklänge an Tangerine Dream hervorrufen.

„Fireflies in the Starlight“ ist so ätherisch, wie der Titel klingt. Tinkerbell ohne die Disney-Frivolität. Ein Hörgenuss.

„Unendliche Unwahrscheinlichkeiten“ – Echte Wissenschaftler lieben Hitchhiker’s Guide mehr als Star Wars, weil es ihnen auf den Leib geschrieben ist. Sie lieben auf jeden Fall den Humor. Der Antrieb der unendlichen Unwahrscheinlichkeiten – wenn ich richtig annehme, dass er die Inspiration für diesen Track war – hat hier eine ernstere Absicht. Anklänge an „Drive“ (Tomorrow’s World, aber das ist nur eine Vermutung) in einigen Phrasen werden von einem schnellen perkussiven Beat gefolgt, der einen kräftigen Schub für den Antrieb eines Raumschiffs liefern könnte: oder, in diesem Fall, den Quantenantrieb der Universe Builders. Unsere entfernten Nachfahren müssen sich darauf vorbereiten, in die entferntesten, entlegensten Wahrscheinlichkeitsschichten vorzudringen.
Ich kann gar nicht genug davon bekommen. Cinematic Grade A.

George Miler, 5. Oktober 2014

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Rezension von Sylvain Lupari (17. Oktober 2014)
gutsofdarkness.com & synthsequences.blogspot.ca

Schallwellen nehmen die Form von Luftschutzsirenen an. Das Gebrüll verstummt in einer Art Getöse, aus dem sich eine schwere, ruckartige Rhythmusstruktur erhebt. Mit einer Fülle von Basssequenzen und -pulsationen, Elektronik- und Gitarrenriffs sowie jeder Menge Percussions mit Bongo-Fellen, die einen lebendigen Rhythmus donnern, dessen futuristische Tribal-Ansätze durchaus die Anmutung eines soliden kosmischen E-Rock a la Jarre haben, Der Titeltrack „Quantum Earth“ gibt den Ton an für ein weiteres solides Album elektronischen Rocks mit einer futuristischen Dimension von diesem kollektiven Projekt (Celestial View, The Roboter, Johan Tronestam, Kuutana und Synthesist), das Sequential Dreams heißt.

Ohne Überraschungen bietet das internationale Quintett ein Album, auf dem die Rhythmen manchmal in Stimmungen toben, die von Zeit zu Zeit durch Moderationen gesiebt werden, und auf dem die Harmonien immer an den Haaren herbeigezogen sind. Hart, mit kurzen, etwas gemäßigteren Passagen, zwingt „Quantum Earth“ unser Trommelfell mit einem schweren und lebendigen elektronischen Ansatz, der auf einem Geflecht von Sequenzen und Perkussionen beruht, zu denen sich schöne ätherische Synth-Pads gesellen, die mit süßen künstlichen Stimmen gefüllt sind, die ein Gegengewicht zur Wildheit des Rhythmus bilden. Für die Fans von Sequential Dreams befinden wir uns auf vertrautem Terrain. Und ich würde hinzufügen, dass dieses „Quantum Earth“ ein wenig wilder ist, mit einem technoiden Ansatz, der einem lauten IDM sehr nahe ist. Die Rhythmen kreuzen die Tribal-Aromen, insbesondere wegen der Bongo-Trommeln, in Hüllkurven, die die Mid- und Downtempi mischen. Aber es ist schwer. Dies ist starker E-Rock, der sehr von den Perioden der elektronischen Rhythmen von Jean Michel Jarre und Tangerine Dream beeinflusst ist. Für diejenigen, die eine EM mögen, die von scharfen Perkussionen und stürmischen Sequenzen gequält wird, die weit von den sequenzierten Wanderungen der Berliner Schule entfernt sind, mit Ausnahme des sehr schönen „Infinite Improbabilities“, und näher an einer Art Psybeat sind, sollte Sequential Dreams in Ihrem Notizbuch der kommenden Entdeckungen erscheinen.

Auch „The Universe Builders“ beginnt mit einem langen Whoosh und vielen kurzen Whaash. Das Intro fasziniert mit einem Klangdialekt in doppelter Geschwindigkeit, der an die Kommunikationsversuche in Close Encounter erinnern wird. Bald beginnt der Rhythmus zu funkeln und mit tiefen Sequenzen zu gestikulieren, bevor er in eine Art schweren Hip-Hop mit einem Tempo fällt, das von robusten Percussions und Handschlägen geknüppelt wird und in einer Pfütze aus Pulsationen, Glucksen und elektronischen Bläsern schwimmt. Breakdance oder Hip-Hop; „The Universe Builders“ hüpft und pocht mit Sequenzen, die spöttisch flackern und orchestralen Synthie-Pads, die ein Gegengewicht zu diesem Tempo bilden, das in tausend Klanggeschmäckern pocht.

Weniger schwer und näher am Synthie-Pop knistert „Destination Terra“ auf einer Struktur aus elektronischen Percussions und Sequenzen mit einem ungezügelten Fluss, während die harmonische Hülle sowohl einen kosmischen, ambienten und ätherischen als auch einen Synthie-Pop kreuzt.

Genauso wie „Celestial Bodies“, das allerdings mehr in Richtung eines starken IDM tendiert. „Solar Sails“ ist der Entspannungsmoment auf „Quantum Earth“. Sein Intro ist seraphisch und der Rhythmus, der es in der Hand hält, ist seidig langsam und von einer dichten Klangfauna durchdrungen, die ein wenig Verzerrung mit sich bringt.

„The Ice Canyons of Miranda“ bietet eine Struktur von Sequenzen, in denen eine Linie von springenden Tasten in den Harmonien einer anderen, zerbrechlicheren Linie galoppiert. Die Synthies tauchen die Atmosphären in einen himmlischen Ansatz, der den Düften von Tangerine Dream sehr nahe kommt. Tatsächlich bewegt sich der Rhythmus mit guten Percussions und schönen Harmonien, die den Vibe von Canyon Dreams wieder aufleben lassen. Es ist ein schöner Synthie-Pop, genauso zart und fröhlich wie „Destination Terra“.

„Fireflies in the Starlight“ bringt die Uhr auf Rhythmus mit einem schweren Mid-Tempo, das auf guten Sequenzen oszilliert, so lebendig wie die Bongo-Drum-Percussions, die in die Tonne donnern und mit soliden Riffs einer E-Gitarre, die an die Miramar-Ambiente erinnern, immer von TD. Und wie bei jedem Stück von „Quantum Earth“ taucht die Musik in eine verträumtere, ätherischere Passage ein, bevor sie mit subtilen Änderungen in ihrer Struktur wieder ihre Form annimmt.

Die Einleitung von „Infinite Improbabilities“ lässt uns die verträumten Stimmungen von Flashpoint mit einer Reihe von Basssequenzen wieder aufleben, deren Schwingungen unter dem Charme eines Synthesizers zu den Gesängen kriechen, die von den Flöten der Wüste gewürzt werden. Ein Teppich aus Prismen bedeckt diesen heimtückischen Rhythmus, während die Gesänge ein Kleid aus Gespenstern annehmen. Die Atmosphären liegen am Rande der Werke aus der Psychotronic-Ära mit organischen Pulsationen und bedrohlichen Synth-Pads, die die evolutionären Rhythmen von Dream, Wavelength und Near Dark darstellen. Außerdem denke ich an dieses Album, wenn die Percussions sich den Stimmungen mit starken, ungeordneten Schlägen nähern und einen passiven Rhythmus auf den Kopf stellen, der wie ein vergiftetes Skelett gestikuliert, bevor er so stetig wird wie die guten Passagen von Near Dark. Bei weitem der faszinierendste Track auf „Quantum Earth“, das am Ende ein solides Album des elektronischen Rocks zu den immer so futuristischen Trends ist.

Sylvain Lupari (17. Oktober 2014)
gutsofdarkness.com & synthsequences.blogspot.ca
www.bordersedge.com/sdreviews/quantumearthreview-synthsequences.

Album der Woche ## 38 & 39 -2022 – “ Music For Stargazing Volume One“ by Palacar

Eine meiner größten Sorgen in der modernen Welt ist die zunehmende Verknappung des dunklen Himmels, der der Menschheit zur Verfügung steht. So viele Kinder wachsen auf, ohne jemals die Milchstraße zu sehen oder die Ausmaße des Kosmos, der sich über den Himmel ausbreitet, aus erster Hand zu begreifen. Alles ist hinter einem Dunst aus orangefarbener Lichtverschmutzung verborgen, der unseren städtischen Himmel aus allen Richtungen überzieht. Wie können wir als Spezies unseren Platz im großen Ganzen verstehen, wenn wir nicht einmal nach oben schauen? Wie können wir einen Sinn für Perspektive und Demut bewahren?

Um die Sternenbeobachtung als grundlegende menschliche Aktivität zu fördern, habe ich eine Reihe von Alben begonnen, die hoffentlich als Soundtrack für die Sternenbeobachtung dienen, die Art von Musik, die man hören kann, während man sich unter einem tintenblauen Himmel zurücklehnt und die unermessliche Weite des großen Himmelsflusses auf sich wirken lässt. Ich nenne diese Serie „Music For Stargazing“ und dies ist mein erster Band dieser Sammlung.

Diese Musik, die größtenteils ohne Beat und Perkussion auskommt, soll die Majestät und das Mysterium unseres Kosmos heraufbeschwören und den reinen Genuss unseres schönen Universums und unseres Platzes darin ermöglichen. Ich hoffe, Sie finden sie bei Ihren Sternenbeobachtungsaktivitäten ebenso nützlich und inspirierend wie ich.

Das ganze Album gibt es hier.