Album der Woche #08-2023 – „Elosophy“ by Ebia

Das ganze Album gibt es hier bei Syngate

Jörg Bialinska, der Mann hinter „ebia“ hat am 17. Januar 2018 seine kosmische Adresse gewechselt und ist an den Folgen einer Autoimmunerkrankung gestorben. Wir hoffen, dass Jörg nun an seinem neuen kosmischen Wohnort einen besseren Platz gefunden hat und Teil der Sphären des Universums ist, die er in so vielen Alben als elektronischer Künstler beschrieben hat. Er hat uns 8 Alben hinterlassen, um in den Weltraum zu reisen

Elosophy ist eine großartige musikalische Skulptur, geformt aus seltsamen Atmosphären, cremigen und umhüllenden Synthesizern, heteroklitischen Pulsationen und Perkussionen zu verschiedenen Tonalitäten. Kurzum, ein attraktives Album, weit entfernt von den Sequenzen der Berliner Schule. Hier ist der Rhythmus imaginär. Er ist geprägt von kreisenden Bewegungen, gleichzeitig widersprüchlich, aber immer harmonisch. Es ist eine lange atmosphärische Reise. Ein seltsam schönes Werk, in dem Ebia die stagnierenden Impulse vervielfacht, die enge Kreise bilden, in denen sich alles in einer harmonischen Kreisbewegung dreht. Ein attraktiver Titel, der durch seine subtilen Permutationen und seine unvorhersehbaren Impulse verblüfft. Ein Album, das schwer zu beschreiben ist, so dicht ist die musikalische Flora. Ebia! Ein Name, den man sich merken sollte.
Impressum
veröffentlicht am 1. Mai 2006

Komponiert, gespielt und produziert 2004 von J. Bialinska
im e/bia-Studio Bremen/Deutschland