180 Minuten Klaus Kemal König Do 01.08.13 20:00 – 22:00 UTC+2180 Minutes Klaus Kemal König Th 08/01/13 20:00 – 22:00 UTC+2

120 Minuten Krautrock & Elektronik von Klaus Kemal König

Der Begriff „Musik“ ist so reichhaltig wie das Gemisch der Farben auf der Palette eines Malers nach der Fertigstellung seines Werkes, der auch von einem Grundton ausgegangen ist. Besonders ausgefallen geht es bei den Künstlern zu, die ihren Gefühlen freien Lauf lassen und intonieren, bis sämtliche Skalen gesprengt sind. Dann geht es um neue Wege, Grenzen überschreitend mit Tönen, Klängen und Rhythmen zu experimentieren.

klaus-kemal-koenig-e1870454.jpg nocache=1351035218Der ehemalige Bremerhavener Claus Dieter König erlernte seine Basiskenntnisse auf der Gitarre Ende der 50er bei den Pfadfindern. Nichts gegen Lagerfeuer-Romantik, aber diese Stimmung ist ihm zu begrenzt, nicht wild und nicht frei genug. Während des Lernprozesses am Instrument, schreibt er Texte für Kabarett-Aufführungen. Es macht ihm einen Heidenspaß, mit Worten zu spielen. Ein paar von ihnen werden durch Bremerhavens Ex-Oberbürgermeister Manfred Richter vertont, und dieses außergewöhnliche Produkt landet Mitte der 60er Jahre sogar in Ex-Kanzler Kohls „Frühstücks-Runde“ im Fernsehen. Zu seinem 30. Geburtstag liegt ein Saxophon unter den Geschenken, und Claus Dieter nimmt Unterricht bei Dieter Tönsmeier von „Blue Welfare“, einer angesagten Jazztruppe. Durch seinen Hang zur arabischen Musik, die sich ja von der abendländischen erheblich durch die zusätzlichen Intervalle unterscheidet, etwa so wie „Schnappi“ von Griegs „Peer Gynt Suite“, wird ihm der Zusatz „Kemal“ (Vollkommenheit) verliehen. Und um seinen Vornamen visuell offensiver zu gestalten, macht er aus dem „C“ ein „K“. Aber bevor Klaus „Kemal“ König alles vervollkommnen kann, zwingt ihn sein allergisches Asthma mit der „Kanne“ aufzuhören. Gut, dass er fast zeitgleich das Schlagzeug als Zweitinstrument bei Friedrich Thein in Bremen erlernt. Er entdeckt Sprache und Stimme für sich, tauscht sich per Internet mit internationalen Musikern aus, und im Handumdrehen ist er irgendwie an ca. 200 Titeln beteiligt.

Die Seestadt bietet zwar ein umfangreiches Potential an Bands, die verschiedene Schienen der Rock-Pop- und Blues Musik befahren, aber es ist kein Zug dabei, auf den er aufspringen kann. Sein pädagogisches HS-Studium in der Landeshauptstadt bringt ihm 1969 die breiter gefächerte Bremer Musikszene nahe, der es an freien und experimentellen Projekten nicht mangelt. Dennoch, das erste ernsthafte Bandgefüge ergibt sich erst 1976 bei seinem Musikstudium. Allgemein sagt man, wer Musik studiert, verliert durch den täglichen Umgang mit der Technik das Gefühl und die Ideen fürs Komponieren.

Nicht so für K.“K“.K., dem klar ist, er braucht nur die richtigen Gleichgesinnten. Einen findet er im „Emsland Hillbillies“ – Bassisten Manuel Garde, der ein Heimstudio in Worpswede betreibt und eingefleischter Vertreter der Roots Music und des Country Blues ist. Eine ideale Kombination, wie der Ex-Bremerhavener findet, der seine Miete als Lehrer für Kunst und Musik in Bremen verdient. Noch zwei gehören zum Bund der Verschworenen, Chris Brau, des „Königs“ Schüler seit dem 14. Lebensjahr, Anhänger der elektronischen und psychodelischen Musik, und Jürgen Fastje von den Oldenburger „Romeos“ aus dem Rock-Bereich, sehr erfolgreich mit seinem Zweitprojekt „Heart of Gold“. Und nun wird getextet, komponiert, gerührt aus der Verbindung „Alles ist erlaubt“, Hauptsache, es reizt zum Überschreiten der Grenzen. Für niemanden steht die Frage der Technik in Perfektion im Vordergrund, nichts ist so wichtig wie der eigene Ton. Das bringt „Kemal“ 2007 ein per E-Mail verschicktes lustiges, aber ernst gemeintes Kompliment ein. Sänger der bundesweit erfolgreichen NDW-Punker „Fehlfarben“, Peter Hein, schreibt ihm: „Hallo Klaus, willkommen in der Oberliga, du Capt´n Beefheart vom Deich!“

So etwas macht Mut, spornt an, nicht nachzulassen. Spaß zu haben ist die Devise. Mit Freunden musizieren, und immer wieder Neues entdecken. Da wäre es doch was, einen der „Könige“ des Blues, John Lee Hooker mal aus dem Regal zu kramen, um diese genialen Blues-Boogie-Rhythmen frisch, aber ganz anders zu interpretieren. Zurück zu den Wurzeln, vorwärts ins Nirvana der ungeöffneten Schubladen der eigenen Ideen-Vielfalt, und basteln mit den unendlich variablen Bausteinen des Jazz, Country, Blues Rock.

Viel Spass beim Hören

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120 Minutes Krautrock & Electronic by Klaus Kemal König

Der Begriff „Musik“ ist so reichhaltig wie das Gemisch der Farben auf der Palette eines Malers nach der Fertigstellung seines Werkes, der auch von einem Grundton ausgegangen ist. Besonders ausgefallen geht es bei den Künstlern zu, die ihren Gefühlen freien Lauf lassen und intonieren, bis sämtliche Skalen gesprengt sind. Dann geht es um neue Wege, Grenzen überschreitend mit Tönen, Klängen und Rhythmen zu experimentieren.

klaus-kemal-koenig-e1870454.jpg nocache=1351035218Der ehemalige Bremerhavener Claus Dieter König erlernte seine Basiskenntnisse auf der Gitarre Ende der 50er bei den Pfadfindern. Nichts gegen Lagerfeuer-Romantik, aber diese Stimmung ist ihm zu begrenzt, nicht wild und nicht frei genug. Während des Lernprozesses am Instrument, schreibt er Texte für Kabarett-Aufführungen. Es macht ihm einen Heidenspaß, mit Worten zu spielen. Ein paar von ihnen werden durch Bremerhavens Ex-Oberbürgermeister Manfred Richter vertont, und dieses außergewöhnliche Produkt landet Mitte der 60er Jahre sogar in Ex-Kanzler Kohls „Frühstücks-Runde“ im Fernsehen. Zu seinem 30. Geburtstag liegt ein Saxophon unter den Geschenken, und Claus Dieter nimmt Unterricht bei Dieter Tönsmeier von „Blue Welfare“, einer angesagten Jazztruppe. Durch seinen Hang zur arabischen Musik, die sich ja von der abendländischen erheblich durch die zusätzlichen Intervalle unterscheidet, etwa so wie „Schnappi“ von Griegs „Peer Gynt Suite“, wird ihm der Zusatz „Kemal“ (Vollkommenheit) verliehen. Und um seinen Vornamen visuell offensiver zu gestalten, macht er aus dem „C“ ein „K“. Aber bevor Klaus „Kemal“ König alles vervollkommnen kann, zwingt ihn sein allergisches Asthma mit der „Kanne“ aufzuhören. Gut, dass er fast zeitgleich das Schlagzeug als Zweitinstrument bei Friedrich Thein in Bremen erlernt. Er entdeckt Sprache und Stimme für sich, tauscht sich per Internet mit internationalen Musikern aus, und im Handumdrehen ist er irgendwie an ca. 200 Titeln beteiligt.

Die Seestadt bietet zwar ein umfangreiches Potential an Bands, die verschiedene Schienen der Rock-Pop- und Blues Musik befahren, aber es ist kein Zug dabei, auf den er aufspringen kann. Sein pädagogisches HS-Studium in der Landeshauptstadt bringt ihm 1969 die breiter gefächerte Bremer Musikszene nahe, der es an freien und experimentellen Projekten nicht mangelt. Dennoch, das erste ernsthafte Bandgefüge ergibt sich erst 1976 bei seinem Musikstudium. Allgemein sagt man, wer Musik studiert, verliert durch den täglichen Umgang mit der Technik das Gefühl und die Ideen fürs Komponieren.

Nicht so für K.“K“.K., dem klar ist, er braucht nur die richtigen Gleichgesinnten. Einen findet er im „Emsland Hillbillies“ – Bassisten Manuel Garde, der ein Heimstudio in Worpswede betreibt und eingefleischter Vertreter der Roots Music und des Country Blues ist. Eine ideale Kombination, wie der Ex-Bremerhavener findet, der seine Miete als Lehrer für Kunst und Musik in Bremen verdient. Noch zwei gehören zum Bund der Verschworenen, Chris Brau, des „Königs“ Schüler seit dem 14. Lebensjahr, Anhänger der elektronischen und psychodelischen Musik, und Jürgen Fastje von den Oldenburger „Romeos“ aus dem Rock-Bereich, sehr erfolgreich mit seinem Zweitprojekt „Heart of Gold“. Und nun wird getextet, komponiert, gerührt aus der Verbindung „Alles ist erlaubt“, Hauptsache, es reizt zum Überschreiten der Grenzen. Für niemanden steht die Frage der Technik in Perfektion im Vordergrund, nichts ist so wichtig wie der eigene Ton. Das bringt „Kemal“ 2007 ein per E-Mail verschicktes lustiges, aber ernst gemeintes Kompliment ein. Sänger der bundesweit erfolgreichen NDW-Punker „Fehlfarben“, Peter Hein, schreibt ihm: „Hallo Klaus, willkommen in der Oberliga, du Capt´n Beefheart vom Deich!“

So etwas macht Mut, spornt an, nicht nachzulassen. Spaß zu haben ist die Devise. Mit Freunden musizieren, und immer wieder Neues entdecken. Da wäre es doch was, einen der „Könige“ des Blues, John Lee Hooker mal aus dem Regal zu kramen, um diese genialen Blues-Boogie-Rhythmen frisch, aber ganz anders zu interpretieren. Zurück zu den Wurzeln, vorwärts ins Nirvana der ungeöffneten Schubladen der eigenen Ideen-Vielfalt, und basteln mit den unendlich variablen Bausteinen des Jazz, Country, Blues Rock.

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