Album der Woche #24-2024 – „Final Adaption“ by Christian Fiesel

Dieses Album ist Teil einer Triologie, die auf den euphorischen und erschütternden Erfahrungen meines Lebens basiert, global und persönlich. Eine meiner Ecken und Kanten ist das Gefühl, dass meine wahre Persönlichkeit wie eine dösende Bestie in der Dunkelheit meines Unterbewusstseins lauert. Es gibt keinen Grund, sich das zu Herzen zu nehmen, denn andere Erkenntnisse belohnen meine Seele, erschrecken aber auch mit unvorhersehbaren Erkenntnissen.

Während der Entstehung dieses düsteren, dröhnenden Albums in den letzten 15 Monaten habe ich viel über mein Leben und die schwindende Fähigkeit, es zu bewältigen, nachgedacht. Musikalisch stellt es eine Reihe ruhiger, ineinander verwobener Eindrücke dar, die wie ein sich bewegendes Kaleidoskop immer neue Schattierungen von Klängen offenbaren. Diese klanglichen Reflexionen sind der erste Teil einer Reihe von Veröffentlichungen, die im Laufe des kommenden Jahres folgen werden.

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Album der Woche #23-2024 – „The third dimension“ by Fritz Mayr

Die Raumzeit, wie sie die Physiker spätestens seit Albert Einstein verstehen, besteht aus den drei Dimensionen des Raums und der vierten Dimension, der Zeit. Seit langem ist bekannt, dass sich die Eigenschaften der Zeitdimension, wie etwa die eindeutige, unumkehrbare Richtung, in die die Zeit läuft, mit dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik begründen lassen. Demnach nimmt die Entropie in einem geschlossenen System niemals ab. Die Entropie kann als Maß für die Anzahl der möglichen Zustände eines Systems verstanden werden und damit auch, vereinfacht, als Maß für die Ordnung eines Systems. Ordnung entsteht also nicht von selbst. Die Zeit fließt in der Richtung, in der die Unordnung zunimmt.
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Album der Woche #20-2024 – Das graublaue Album

Das mit den Farben für Albentitel ist keine neue Idee, weiß,rot und blau gab es bereits bei den Beatles, das legendäre schwarze Album von Prince, das gut eine Woche vor dem offiziellen Release von Prince zurückgezogen wurde. Die Folge war, das Album wurde umgehend eingestampft, da es aber schon in der Auslieferung war, haben ein paar Exemplare überlebt und als Ersatz wurde Lovesexy als 10. Studioalbum veröffentlicht. Hier bleibt noch anzumerken, dass jedes Stück auf dem Album die gleiche Laufzeit hatte, daher gab es keine Informationen darüber wie lang die jeweiligen Stücke bzw. die Gesamtlaufzeit ist. Das Black Album wurde übrigens viele Jahre später als 16. Studioalbum veröffentlicht.
Christian hat diesen Titel gewählt, weil es eine Zeit in seinem Leben beschreibt, in der viele Dinge auf ihn eigeprasselt sind, die nicht wirklich toll waren.
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Album der Woche #16-2024 – „Integration Being“ by Steve Roach

Integration Being – Steve Roach – Timeroom Editions Digital

Diese neue Veröffentlichung enthält erweiterte und alternative Versionen von drei Stücken aus dem aktuellen Album Sanctuary of Desire von Steve Roach.

Currents of Desire, Integration Being und Night Flower fließen in diesem Set zusammen und schaffen ein kraftvolles, einheitliches Portal, das die Vision dieser klanglichen Kathedrale der Zukunft, die gebaut wurde, um den sich tief entwickelnden Geist des kreativen Lebens aufzunehmen und zu nähren, weiter ausbaut.

Das Gefühl der transzendenten Sehnsucht, des Strebens und der Integration ist in diesen drei erweiterten und wunderschön gemasterten Versionen voll und ganz lebendig und wird noch verstärkt.

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Album der Woche #15-2024 – „Utopia“ by Fritz Mayr

Das von Morus geschaffene Kunstwort Utopia, das wörtlich übersetzt „Nicht-Ort“ bedeutet, wird immer dort verwendet, wo eine ideale Welt beschrieben wird, die sich so radikal wie möglich von der Realität unterscheidet. Denn Utopien sind Gedankenexperimente, positive Alternativkonzepte und kritische Reflexionen der historischen Wirklichkeit.

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Album der Woche #05-2024 – „Space Impressions 2“ by Romerium

In den grenzenlosen Weiten der kosmischen Leinwand entfaltet sich dieses Album, das sich über konventionelle Rhythmen und Strukturen hinwegsetzt.
Diese klangliche Odyssee ist eine Erkundung der unerforschten Gebiete, die uns in den Weiten des Weltraums umgeben,
Eine freie, nicht-rhythmische Reise ins kosmische Unbekannte.
Jeder Track ist ein Klangnebel, der sich auf unvorhersehbare Weise verwandelt und entwickelt.
Der Hörer wird nicht von vertrauten Melodien geleitet, sondern taucht in eine kosmische Improvisation ein, in der Klangpartikel kollidieren und in unvorhersehbaren Harmonien widerhallen.
Das Album umarmt das Chaos der Planeten oder des interstellaren Raums und spiegelt die Zufälligkeit der himmlischen Ereignisse wider
die unser Universum formen.
Ohne festes Tempo oder vorhersehbare Muster spiegelt das Album die Unberechenbarkeit des Universums selbst wider und bietet eine einzigartige und eindringliche Klangreise durch die kosmischen Weiten.

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Album der Woche #46-2023 – „Battersea Power Station“ by Romerium

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„Battersea Power Station“ von Ro Merium ist jetzt auf Bandcamp erschienen und hält, was sein interessantes Konzept verspricht (ja, es ist das Gebäude im Süden Londons auf dem Pink Floyd „Animals“ Cover). Die Musik ist, wie zu erwarten, industriell, aber die industrielle Perkussion und die metallischen Klänge werden von melodischen Sequenzern und Synthesizer-Passagen überlagert. Es gibt eine Menge starker analoger Klänge, aber viele der Texturen stammen von digitalen Synthesizern, die wie langsam wogende PPG-Wave-Sounds klingen (ich nehme nicht an, dass sie von einem PPG-Wave stammen, es gibt inzwischen viele Softwarepakete, die diese Art von wogenden Texturen erzeugen). Dazu gesellen sich einige digitale und rückwärts gerichtete Stimmen und eine Reihe von Samples, die klingen, als kämen sie von Bohrmaschinen, krachenden Stahlblechen und anderen metallischen Schlägen und Knallen. Alles in allem klingt es wie ein kollaborativer Track, bei dem Tangerine Dream aus der Mitte der 1980er Jahre nur die Sequenzer und Melodien machen durften, während Kraftwerk um die Zeit des „Trans Europe Express“ nur die Perkussion machen durften. Und das ist auch gut so – eine ungewöhnliche Kombination, die auch Fans von Nine Inch Nails, Graeme Revell’s SPK und Co. ansprechen dürfte.
Mark Jenkins.
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Battersea Power Station ist ein stillgelegtes, denkmalgeschütztes Kohlekraftwerk (Grade II*) am Südufer der Themse in Nine Elms, Battersea, im Londoner Stadtbezirk Wandsworth. Es wurde von der London Power Company (LPC) nach einem Entwurf von Leonard Pearce, Chefingenieur der LPC, und CS Allott & Son Engineers gebaut. Die Architekten waren J. Theo Halliday und Giles Gilbert Scott. Der Bahnhof ist eines der größten Backsteingebäude der Welt und zeichnet sich durch seine originelle Innenausstattung im Art-déco-Stil aus. Das Gebäude besteht aus zwei Kraftwerken, die in zwei Etappen in einem einzigen Bauwerk errichtet wurden. Das Kraftwerk Battersea A wurde zwischen 1929 und 1935 erbaut, das östlich davon gelegene Kraftwerk Battersea B zwischen 1937 und 1941, als die Bauarbeiten aufgrund der sich verschlimmernden Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs pausiert wurden. Das Gebäude wurde 1955 fertiggestellt. „Battersea B“ wurde nach einem nahezu identischen Entwurf wie „Battersea A“ gebaut, wodurch die ikonische Vier-Schornstein-Struktur entstand. „Battersea A“ wurde 1975 außer Betrieb genommen. Im Jahr 1980 wurde das gesamte Bauwerk unter Denkmalschutz gestellt; Battersea B“ wurde drei Jahre später, 1983, stillgelegt. Im Jahr 2007 wurde der Denkmalstatus auf Stufe II* aufgewertet. Das Gebäude stand bis 2014 leer und verfiel in dieser Zeit fast vollständig. Es gab verschiedene Pläne für die Nutzung des Gebäudes, aber keiner war erfolgreich. Im Jahr 2012 schlossen die Verwalter Ernst & Young eine Exklusivitätsvereinbarung mit den malaysischen Unternehmen S P Setia und Sime Darby ab, um das Gelände mit 253 Wohneinheiten, Bars, Restaurants, Büroflächen (die von Apple und dem Business Members Club No. 18 genutzt werden), Geschäften und Unterhaltungsmöglichkeiten zu bebauen. Die Pläne wurden genehmigt, und einige Jahre später wurde mit der Sanierung begonnen. Ab 2021 befinden sich das Gebäude und das gesamte 17 Hektar große Gelände im Besitz eines Konsortiums malaysischer Investoren.

Album der Woche #39-2023 – „MurInsel #6“ by Stan Dart

Das ganze Album, mit Bonus Track, gibt es hier!

Stan Dart sagt selbst über MurInsel #6

Als ich mit dieser Serie begann, hätte ich nie gedacht, dass ich nun schon zum sechsten Mal ein Album schreiben würde, das meine Eindrücke des (fast) vergangenen Sommers widerspiegelt. Die Zeiten könnten widersprüchlicher nicht sein: Nicht weit von uns entfernt kämpft ein Land einen verzweifelten Kampf gegen einen brutalen Aggressor, während wir hier das (viel zu) heiße Wetter genießen und die Klimaveränderungen um uns herum ignorieren.

Dennoch bin ich ein positiv denkender Mensch, der fest daran glaubt, dass die Menschheit umdenken und gemeinsam eine Zukunft schaffen wird, in der wir alle einen Platz haben – unabhängig von unserer Religion oder unserer Hautfarbe.

Der Krieg in der Ukraine ist jedoch allgegenwärtig, und deshalb widme ich dieses Album all den Menschen, die dort ausharren und alles tun, um wieder eine lebenswerte Zukunft zu haben. Vielleicht findet der eine oder andere ein wenig Trost, wenn die Lieder seine Sorgen für einen Moment in den Hintergrund drängen…

Ob ich die Gelegenheit hatte, Vögel aus nächster Nähe in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten („Birds“), ob es der herrliche Blick auf die Nordsee war („Open Sea“), ob ich die Perseiden („Perseids“) zum ersten Mal -live- am Himmel erlebt habe, ob ich dankbar bin für meine kleine Familie („Anchorage“), oder einfach nur auf ein paar wärmende Sonnenstrahlen warte („Reach Out For The Sun“) – jeder dieser Momente inspirierte letztlich einen Song. Selbst der Blick aus einem Strandkorb war eine musikalische Idee wert 😉

Ich wünsche euch allen eine wunderbare Zeit, und passt gut aufeinander auf – egal, wo ihr gerade seid.

Album der Woche #36-2023 – „Octavian“ by Fritz Mayr

Inspiriert durch das Buch, „Die kosmische Octave“ des Schweizer Mathematiker Hans Cousto, eine kurze Zusammenfassung der von ihm aufgestellten Theorie findet ihr hier, hat sich Fritz Mayr seine eigenen, musikalischen, Gedanken zu diesem Thema gemacht. Herausgekommen sind vier „Lösungsansätze“, die ihr auf dem aktuellen Album der Woche findet.

Das ganze Album bekommt ihr übrigens hier.