Album der Woche #17-2021 – „Dessert Space“ by IcingWolf

Wie es zu diesem tollen Konzept Album kam, erzählt die Künstlerin hier selbst:
DesertSpace

Man lotet neue Instrumente, neue Software neue Klangerzeugung aus und trifft dabei auf Klänge die einen irgendwie festhalten.
Sie brennen sich irgendwie ein und im Kopf tauchen plötzlich Bilder auf die genau zu diesen Klängen passen.

So ist DesertSpace entstanden.

Beim rumprobieren kamen auch Bilder von Filmen ins Gedächtnis die sich dann in diesem Fall immer wieder einfügten in das Gesamtkonzept.

Wenn man sich nun vorstellt, man steht im Freien und schaut in den Nachthimmel – bewegt sich dann auch zwischen den Planeten,
den Kometen, den Meteoren und Pulsaren immer weiter im All, dann kommt einem der Gedanke an Prof. Stephen Hawking und seine Theorien.

Ein faszinierender Mann, der trotz seines Schicksals viele zum nachdenken gebracht hat.
So auch mich.

Geboren im Januar 1942 diagnostizierte man bei ihm die Amyotrophe Lateral Sklerose auch kurz ALS genannt.
Diese Krankheit konnte ich schon in meiner Jugend fehlerfrei aussprechen, da mein Großvater ebenfalls an ALS litt als noch niemand sich Eimer
mit Eiswasser über den Kopf schüttete weil diese Krankheit, Anfang der 1970er, noch zu selten beobachtet worden ist.
Mit einem Zitat von Stephen Hawking ist es auch eine Art Hommage an den Astrophysiker (und meinen Großvater) geworden.

Diese Reise durch das All ist angefüllt von allerlei fremdartigen Klängen, die in sich eine Art Kommunikation sein könnten.

Bei der Entstehung gab es Demos die teilweise bis zu 30 Minuten lang waren, weil ich mich in dieser „Wüste All“ weiter und weiter fort bewegte.
So entstand dann letztlich auch der Gedanke an ein Konzeptalbum, daß dazu animieren möge, vielleicht im August beim Perseidenstrom,
mit diesem Album im Ohr, den Sternschnuppenregen zu beobachten.

IcingWolf
im April 2021

Das ganze Album gibt es hier